Harkand

Harkand (* 189 v. Rg.; † 150 v. Rg. auf der Roten Ebene) ist der König der Mark zum Ende des Großen Grenzkriegs und eine der drei POV-Charaktere in "Die Wege des Königs" (neben Deivor und M'Larad). Wie die Könige davor ist er nicht Herrscher der Mark, sondern Truppenführer. Dies ist in der Mark so gewollt. Seinem Ziel, dem Gewinn des Krieges, ordnet er alles unter. Er sieht die Welt, wie sie ist, nicht so, wie sie sein könnte oder wie er sie will. Weder betet er zur Göttin, noch zu einem anderen Gott, weil er von niemandem abhängig sein will. Die Wahrheit liegt im Stahl. Zwar muss er feststellen, dass es manchmal auch Worte braucht, aber dafür ist er nicht zum König ernannt worden. Er soll Krieg führen. Seit einiger Zeit wünscht er sich allerdings, dass die Schlachten bald vorbei sein mögen. Dafür ist er sogar bereit, mehr Risiken einzugehen als früher. Zwar befand er sich lieber im Angriff als in der Verteidigung, aber überhastet handelte er nur selten.
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Biographie
Sein Vater Martor war ein harter Mann, der Harkand bereits mit fünf Jahren weggeschickt hat, damit er das Leben abseits des Hofes kennenlernt. Mit sieben begegnet er am Rande eines Turniers Ferard und freunden sich an. Bereits zu diesem Zeitpunkt hat es Harkand nicht ausstehen können, wenn man ihn nur deshalb besonders behandelte, weil er der Sohn des Königs war. Ferard und Beverin verschwieg er deshalb lange, wer er war. Mit zehn holte Mertor Harkand zurück, um ihm die Härte des Krieges zu zeigen. Sein Vater vermutete, dass der Krieg noch nicht vorüber sein würde, wenn er starb. Es würde nötig sein, dass der Sohn nicht nachlässt, denn Nicwarega war ein ebenbürtiger Gegner. Von diesem Zeitpunkt an kam Herkand häufig in Berührung mit Gewalt, Blut und Kampf, verbrachte seine Jugend mit Kampf. Im Heerlager dann sind sich Harkand und Ferard wieder begegnet. Fünf Jahre sind vergangen, seit sich die beiden das letzte Mal gesehen haben und sie erkennen Harkand kaum wider, unter anderem auch deswegen, weil er ihnen nicht verraten hatte, dass er der Sohn des Königs war. Sie schliessen wieder Freundschaft und Ferard schließt sich Harkand an. Als Harkand fünfzehn ist, schickte Martor ihn nach Afalagad, um dort unter Herzog Lordra noch mehr zu lernen. Als die Nicwareger die Stadt angreifen, zieht Harkand mit Herzog Lordra los, aber ein Großteil ihrer Armee wird aufgerieben, Fürst Lordra stirbt. Harkand übernimmt die Führung und führt sie zum Sieg über die Nicwareger. Martor starb 162 v. Rg., als ihn während einer Schlacht ein schmutziger Pfeil trifft. Die Wunde eiterte und schließlich starb Martor an Blutvergiftung.
Harkands Familie
- Vater: Martor
- Mutter: Diraska
- Schwester: Sirena
- Bruder: Pertinor
- Der Königswächter Lenerad ist sein Sohn und damit Harkands Neffe
Harkands Rolle in "Die Wege des Königs"
Harkands Handlungsstrang entspricht dem Verlauf des Grenzkrieges. Er treibt die Haupthandlung, den Konflikt mit den Nicwaregern, voran, und ist für seinen Tod zumindest teilweise selber verantwortlich.
Entstehung der Figur
Äusserlich ist Harkand eine kriegerische Version von Steve Jobs. Das kurzgeschnittene Haupthaar sowie der Stoppelbart werden im Buch beschrieben.
Die Namensfindung war äusserst wichtig. Weil Harkand irgendwo die eigentliche Hauptperson ist, habe ich besonders Augenmerk auf seinen Namen gelegt. Er soll bodenständig sein und doch eine gewisse Eleganz vermitteln, weil Harkand nicht nur Krieger ist. Gleichzeitig musste der Name ins Namensschema der Mark passen. Ich mag es nicht, wenn Namen zu unterschiedlich klingen. Das H zu Beginn des Namens stellt eine gewisse Leichtigkeit dar, wird vom K in der zweiten Silbe jedoch “beschwert”, sodass eine guter Kontrast entsteht. Die Endung -and ist typisch märkisch und wird auch in anderen Namen vorkommen.
Der kirchliche Name Harkands lautet Harkandion. Wie alle kirchlichen Namen wird er an jene vergeben, die der Kirche fernbleiben.